Monat: Juni 2013

Die fiktive Autorin – Aléa Torik

„[…] ‚Darf‘ ein Autor eine Identität inszenieren, um seine Bücher an den Mann zu bringen? Darf der Roman also auf das Leben des Autors übergreifen bzw umgekehrt, darf man sich selbst zur Romanfigur machen, die man dann ein Buch schreiben lässt? […]“ Juli Zeh am 4. Juni auf Facebook

Diese Fragen stellte Juli Zeh als Reaktion auf einen schon etwas zurückliegenden Artikel des „Buecherbloggers“, in dem sich selbiger über die Fiktionalität einer Autorinnenidentität brüskiert. Aber der Reihe nach.

Hätte nicht ausgerechnet Juli Zeh diese Frage gestellt, ich hätte sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Kopfschütteln abgetan und als engstirnig oder spießbürgerlich angesehen. ((Sie selbst weist in einem späteren Kommentar darauf hin, dass die Frage nicht so sehr normativ zu verstehen sei, sondern auf die gesellschaftliche Akzeptanz einer solchen Täuschung abziele. In der Folge entbrennt eine Diskussion, in die sich schließlich Aléa Torik selbst einklinkt, die/der dafür eigens einen Facebook-Account eingerichtet hat. Auf den genauen Diskussionsverlauf kann hier nicht näher eingegangen werden, sie diente lediglich als Anregung für die vorliegende Auseinandersetzung mit dem Thema.)) So aber sah ich mich gezwungen, mich von meiner etwas oberflächlichen Betrachtungsweise zu verabschieden und mich etwas in die Materie einzuarbeiten.

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Erste Schritte mit dem Kameramodul für den Raspberry Pi

Da ist es mir doch glatt gelungen, für rund 30€ eines der neuen Kameramodule zu ergattern, die inzwischen für den Raspberry Pi auf dem Markt sind — während manche Händler erstmal restlos ausverkauft sind und Versandtermine im September oder Oktober anpeilen. Es war zwar durchaus vorher schon möglich, Webcams am RasPi zu betreiben und diesen so etwa als Camserver zu verwenden, jedoch war dies stark von der verwendeten Hardware abhängig, da nicht alle Treiber zuverlässig liefen. Das Kameramodul hingegen ist an den Pi angepasst und wird direkt über die gerade dafür vorgesehene CSI-Schnittstelle angeschlossen.

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„Fotografie ist eine Art memento mori. Fotografieren bedeutet teilnehmen an der Sterblichkeit, Verletzlichkeit und Wandelbarkeit anderer Menschen (oder Dinge). Eben dadurch, daß sie diesen einen Moment herausgreifen und erstarren lassen, bezeugen alle Fotografien das unerbittliche Verfließen der Zeit.“

Susan Sontag: Über Fotografie, Frankfurt am Main 202011, S. 21.

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